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Dr. PROBST · Rechtsanwälte

Sozietät von Rechtsanwälten · Fachanwälten · Mediatoren in Rostock
 

Konflikte in der Arztpraxis

Wo Menschen handeln, gibt es ständig Konflikte. Das ist also auch in Arztpraxen und sonstigen Berufsausübungsgemeinschaften ganz normal und nicht belastend, sofern richtig mit den Konflikten umgegangen wird. Konflikte können zwischen den Partnern, den Partnern und Mitarbeitern oder unter den Mitarbeitern entstehen.

Daher sollte man sich die Frage stellen: Wie gehe/-en ich/wir mit Konflikten um?

Dies ist gerade deshalb von besonderer Bedeutung, weil Konflikte regelmäßig nicht unerhebliche Kosten nach sich ziehen. Es handelt sich hierbei um Konfliktschäden in Form von direkten Kosten (Prozesskosten, Kosten für die Beauftragung eines Anwalts, Gutachter etc.) und sogenannte indirekte Kosten (Motivation von Mitarbeitern, steigender Krankenstand, Patientenverlust etc.).

Konfliktschäden

Interessanterweise scheint die interne Erfassung von Konfliktkosten in der ärztlichen Praxis nicht üblich zu sein. Insbesondere bei innerbetrieblichen Konflikten mit den Partnern oder den Mitarbeitern, aber auch bei Konflikten mit Dritten. Das ist regelmäßig darauf zurückzuführen, dass es keine geeigneten Erfassungssysteme gibt. Dies führt dazu, dass Konflikte wirtschaftlich nicht ernst genommen und deshalb nicht adäquat geklärt werden.

Müssten Konflikte und deren negativen Effekte etwa in einer Betriebswirtschaftlichen Auswertung erfasst werden, wären Berufsausübungsgemeinschaften und/oder die ärztliche Praxis sicherlich mehr an einem vernünftigen Konfliktmanagement gelegen.

Eines der erfolgreichsten Verfahren in diesem Zusammenhang ist die Mediation in der Arztpraxis.

 

Das Verfahren

Im Rahmen der Mediation in der Arztpraxis handeln die Konfliktparteien mit Unterstützung des Mediators ihre Konfliktlösung freiwillig und ohne jeglichen Druck oder Bindung an mögliche Verhandlungsergebnisse selbst aus. Sie können sich dabei natürlich anwaltlich oder auf sonstige Weise beraten lassen. Dies kann oftmals sogar sinnvoll sein. Denn der Mediator erteilt keine rechtliche Beratung.

Der Mediator leitet die Parteien jedoch Schritt für Schritt in streng vertraulichen Gesprächen vom reinen Schlagabtausch zum konstruktiven Austausch bestehender Interessen. Er handelt dabei als neutraler Experte für die Konfliktparteien, fördert ihre Kommunikation und trägt dazu bei, dass sich die Beteiligten besser verstehen können. Die Konfliktparteien selbst wissen am besten, welche tatsächlichen Lösungsmöglichkeiten bestehen und ob diese für sie gut sind. Sie können es oftmals nur nicht erkennen, auch, weil der Konflikt durch die sachliche Auseinandersetzung überlagert wird. Auf dem erfolgreichen Lösungsweg begleitet sie nun aber der Mediator in einem offenen Gespräch.

 

Ihre Chance

Der Mediator ist weder Anwalt noch (Schieds-) Richter. Er ist vielmehr neutral und damit allparteilich. Überraschungsentscheidung oder überhaupt eine Entscheidung durch Dritte in Ihrer Angelegenheit bleiben ihnen so erspart. Die Beteiligten beschließen ganz freiwillig und mit jederzeitiger Abbruchmöglichkeit darüber, welche Lösung sie für gut befinden. Denn niemand kennt den Konflikt so gut wie die Parteien selbst, wenn er sich offenbart.

Sie kennen die römische Juristenweisheit „Vor Gericht und auf hoher See sind wir in Gottes Hand.“? Das bleibt den Beteiligten in der Mediation erspart. Sie nehmen die Lösung des Konflikts selbst in die Hand. Dabei können Sie sich jederzeit anwaltlich beraten lassen und auch weitere Informationen einholen, soweit ihnen dies erforderlich erscheint. Es können beispielsweise auch Sachverständige eingeschaltet werden.

Letztendlich entscheiden Sie höchstpersönlich, ob Sie sich einigen wollen oder nicht. Es besteht also über die im Gegensatz zu gerichtlichen Verfahren geringen Kosten des gemeinsamen Gesprächs hinaus keinerlei Risiko, insbesondere kein Risiko eines völligen Unterliegens in der Streitsache selbst.

Klagen können Sie immer noch, wenn Sie es dann noch für erforderlich erachten. Dies wäre jederzeit möglich, kann jedoch durch eine erfolgreiche Mediation vermieden werden.

 

Ihr Vorteil

Alles bleibt streng vertraulich, der Konflikt selbst, Ihre finanzielle Situation, die Patientengeheimnisse, um nur Einiges zu nennen.

Das Verfahren ist ergebnisoffen, zukunftsorientiert und dabei äußert schnell und effektiv.

Im Rahmen einer Mediation kann durch ein nur wenige Stunden dauerndes Gespräch ein möglicher Prozess, der sich im schlimmsten Fall über Jahre hinziehen kann und durch viele Instanzen geführt wird, vermieden werden. Nach einer erfolgreichen Mediation können Sie schnell wieder Ihre ganze Kraft Ihren Patienten widmen und sparen beträchtliche Kosten, wenn man an die oben genannten direkten und indirekten Konfliktschäden denkt

Statistisch kommt die Mehrzahl der Meditationen zu einer vernünftigen Einigung zwischen den Beteiligten, mit der Folge einer beiderseits erfolgreichen Lösung des Konflikts. Dabei entstehen oft Lösungsmöglichkeiten, die zuvor von ihren Möglichkeiten und in ihrer Qualität von keinem der Beteiligten erwartet oder gesehen worden waren. Dies ist auch kein Wunder. Denn die gemeinsame Lösungssuche ist natürlich viel effektiver, als die bloße Rechthaberei oder das Bestreben, in der Sache einen Teilerfolg zu erzielen. Denn die unterlegene Seite wird sich hieran erinnern und der nächste Konflikt bahnt sich bereits an.

 

 
Dr. PROBST · Rechtsanwälte